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Wärmepumpen: Sollte Propan PFAS ersetzen?

Wärmepumpen mit Propan betreiben – wäre das PFAS-Ökoproblem damit gelöst?

2023 | Juli

Das Kältemittel PFAS wird flächendeckend in Wärmepumpen eingesetzt. Das Kürzel steht hier für künstliche Gase der Stoffgruppe der ‚Per- und Polyfluoralky-Substanzen‘. Diese F-Gase werden für so giftig und schwer abbaubar erachtet, dass sie in Europa bereits in wenigen Jahren komplett verboten sein sollen. Was also tun, wenn man über eine Wärmepumpe verfügt? Grundsätzlich gilt, dass Wärmepumpen, die mit Propan betrieben werden, eine Lösung zur umweltfreundlichen Vermeidung von PFAS bieten. Wir erzählen Ihnen etwas über die Vorteile von Propan als Kältemittel.

Bei der Bewertung einer Wärmepumpe rücken neben ihrer Effizienz zunehmend auch die Umwelteigenschaften des verwendeten Kältemittels in den Fokus. Und dies aus gutem Grund, da viele synthetische Kältemittel schädliche Einzelkomponenten-Gase aus der Gruppe der per- und polyfluorierten Alkylverbindungen, kurz ‚PFAS‘ beinhalten. Jene PFAS sind als giftig bekannt und sollen schon bald europaweit verboten werden. Als ‚ewige Chemikalien‘ bezeichnet sind sie äußerst persistent und reichern sich in der Umwelt und letztendlich im menschlichen Körper an. Sie können die Leber schädigen und zu Schilddrüsenerkrankungen, Fettleibigkeit, Fruchtbarkeitsstörungen und Krebs führen.

Im Gegensatz dazu ist Propan, auch bekannt als ‚R290‘, ein natürliches und umweltfreundliches Kältemittel. Dabei handelt sich um einen natürlichen Kohlenwasserstoff, der nahezu unbegrenzt verfügbar ist und hervorragende kältetechnische Eigenschaften besitzt. Propan ist nicht ozonschädlich und weist mit einem niedrigen ‚GWP-Wert‘ (das steht für ‚Global Warming Potential‘) von drei eine äußerst geringe Treibhauswirkung auf. Als Brennstoff für Camping-Kocher ist Propan den meisten Menschen bekannt.

Im Kontext von Wärmepumpen gilt: die thermodynamischen Vorteile bei Verwendung von R290 als Kältemittel sind eindeutig. So ermöglichen diese Vorlauftemperaturen von bis zu 70 Grad Celsius, selbst bei niedrigen Außentemperaturen. Sie weisen darüber hinaus einen hohen Performance-Koeffizienten auf und erreichen eine hohe ‚Energy Efficiency Ratio‘ von 5,92. Dieser Wert ist besonders interessant, wenn die Wärmepumpe sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen eingesetzt wird.

Ein gewisses Problem besteht darin, dass Propan brennbar ist. Gemäß DIN EN 378 ist Propan daher der Sicherheitsgruppe 3 zugeordnet. Bei der Handhabung von Propan müssen daher besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Der Vorteil wiederum: aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen – insbesondere in Bezug auf die Dichtheit der Anlage – entstehen keinerlei Kältemittelverluste bei Propananlagen bzw. -geräten.

Wärmepumpen, die den Kältetechnik-Teil vollständig in einem hermetisch dichten Kreislauf bzw. in einer Außeneinheit untergebracht haben, bieten nahezu absolute Sicherheit. Die ‚F-Gase‘-Verordnung spricht für den Einsatz von Propan als Kältemittel. Diese Verordnung, die seit dem 1. Januar 2015 in Kraft ist, nimmt Propan explizit von Verboten für klimaschädliche und ozonabbauende Kältemittel aus. Sie regelt in einem detaillierten Stufenplan, wann bestimmte umweltschädliche Kältemittel verboten werden. Die meisten bisher verwendeten Kältemittel in Wärmepumpen wurden als ökologisch unsauber eingestuft.

Planen Sie den Einsatz einer Wärmepumpe? Oder sind Sie sich bei Ihrem Bestandsgerät nicht sicher? Sind Umrüstungen sinnvoll oder gar einfach? Melden Sie sich bei uns, wenn Sie Fragen haben oder gerade über Wärmepumpen sinnieren.

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